Albert Florath

deutscher Bühnen- und Filmschauspieler; spielte u. a. bei den Münchner Kammerspielen, am Staatstheater Berlin und am Neuen Theater Stuttgart; als seine Glanzrolle gilt seine meisterhafte Gestaltung des "Geizigen" in Molières gleichnamiger Komödie; Filme u. a.: "Der Biberpelz", "Frauenarzt Dr. Prätorius", "Wenn der weiße Flieder wieder blüht"

* 7. Dezember 1888 Bielefeld

† 11. März 1957 Gaildorf/Nordwürtt.

Wirken

Albert Florath wurde am 7. Dez. 1888 in Bielefeld als Sohn eines Schlossers geboren. Er entstammt aus einem alten westfälischen Bauerngeschlecht. Um das Jahr 1908 herum begann seine schauspielerische Laufbahn. Sie führte ihn nach kurzer Zeit ins Ensemble der Münchener Kammerspiele. Leiter dieser Bühne war damals Albert Steinrück. Im Jahre 1922 kam er nach Berlin, wo er 6 Jahre hindurch im Staatstheater auftrat, das damals von Leopold Jeßner geleitet wurde. In Berlin kam F. auch mit Max Reinhardt und Jürgen Fehling zusammen, die aus diesem Naturtalent den Künstler formten. Als Höhepunkt der Berliner Zeit gilt seine meisterhafte Gestaltung des "Geizigen" in Molièrs unsterblicher Komödie. Die breite Masse kennt ihn auch seit Jahrzehnten aus unzähligen Filmen. Es seien nur die bekanntesten genannt: "Bocaccio", "Das Mädchen Johanna", "Dahinten auf der Heide...